Ayya Khema
Die Ehrw. Ayya Khema wurde als Kind jüdischer Eltern 1923 in Berlin geboren. Mit 15 Jahren musste sie Deutschland mit einem Kindertransport nach England verlassen und entging so der Deportation durch die Nazis.
Später heiratete sie, bekam zwei Kinder, lebte in den USA und in Australien. Während ihrer Ehejahre bereiste sie die ganze Welt. In dieser Zeit kam sie mit der Lehre des Buddha in Berührung und ließ sich schließlich mit 56 Jahren in Sri Lanka zur Nonne ordinieren.
Nach 50 Jahren der Abwesenheit kehrte sie auf Bitte ihrer Schüler in ihre Heimat zurück, um das Dhamma zu lehren und in Deutschland zu etablieren. Daraus entwickelte sich das gesamte Projekt „Buddha-Haus“. Es konnten zahlreiche Bücher mit ihrer Lehrdarlegung veröffentlicht werden, die unterdessen in viele Sprachen übersetzt
worden sind.
Sie hatte die Fähigkeit, aus der Tiefe ihrer Erfahrung heraus der Lehre des Buddha in klaren und einfachen Worten Ausdruck zu geben und so direkt die Herzen der Menschen im Innersten zu berühren.
Ein ganz wichtiger Teil ihrer Dhamma-Arbeit war die Begleitung und Ausbildung von SchülerInnen zu DhammalehrerInnen. So kann ihr Werk, die Lehre des Buddha in den Westen zu tragen, fortgesetzt werden.
Ayya Khema starb am 2. November 1997 im Buddha-Haus im Allgäu. Sie war buddhistische Nonne in der Theravada-Tradition, Meditationsmeisterin und eine einzigartige Dhammalehrerin.